Hallo zusammen,
ich überlege, wie ich die zwei Soundfonts für ein Blasinstrument - eine Variante »angestoßen« und eine Variante »angebunden« mit wenig Aufwand ordentlich ansteuern kann.
Sinnigerweise ist also eine einzelne Stimme in einer Notenzeile (Staff-Performer), und dort soll nun »dauernd« der midiInstrumentName (genauer dessen Ausgabe in die MIDI-Datei) zwischen den beiden Instrumenten hin- und hergeschaltet werden, automatisch erkennend, wo der Ton nun angestoßen und wo er angebunden wird.
Welche Strategie soll ich verfolgen?
- Quasi einen Nachbrenner ähnlich einer MusicMap-Routine darüberstülpen? Vor oder nach \articlulate?
- \articulate erweitern?
- Gar die LILYPOND-Performer erweitern?
Ein »Nachbrenner« auf das Ergebnis von \articlulate schien mir am einfachsten zu realisieren. Nur die Tenuto-Noten wären dann erst einmal nicht von weitergebundenen Noten zu unterscheiden - aber da entdeckte ich dann, daß ich den tenutoFaktor auch auf einen Wert über 99 % (und dennoch unter 100 %) einstellen kann, was ich als im Ergebnis akzeptabel ansehe.
So habe ich jetzt erst einmal, mehr als Machbarkeitsstudie denn als gute Lösung, eine Nachbrenner-Musicfunction definiert.
- Per Tag markierte »sequentielle Musikabschnitte« werden bearbeitet
- Nur für einfache Strukturen innerhalb dieser markierten Abschnitte - in parallelen Abschnitten dürfen nur in einem der parallelen Pfade Noten und Pausen vorkommen
- Der zu Anfang des Staff gesetzte midiInstrumentName wird überschrieben
- Der Instrumentenname des angebundenen Klangs entspricht dem Instrumentennamen des angestoßenen Klangs mit einem hinten angesetzten '~'-Zeichen
- Wahrscheinlich gibt's noch mehr mir bisher unbekannte Beschränkungen
Natürlich fände ich es viel schöner, wenn ich nur beide Instrumentennamen im \with-Block der Staff-Deklaration angeben müßte, aber dazu hab ich noch keine Vorstellung, wie und mit welchem Aufwand das zu realisieren wäre.
Für Neugierige, im ZIP-Anhang weitere Informationen und ein Beispiel:
LY-Datei, daraus erstelltes PDF, von zwei erstellten MIDI-Dateien eine Inhalts-Auflistung sowohl als HTML- als auch als PDF-Datei.
Kann mir jemand noch eine weitere Hilfestellung zu »diesem Projekt« geben?Arnold
P.S. Der Unterschied ist schon gewaltig, denn der benutzte SF2-Soundfont-Patch hat eine relativ lange Einschwingzeit, die sich zum Beispiel bei 16-tel-Läufen im tempo 4 = 120 extrem auswirken, vor allem bei den tiefen Tönen.