Horizontale Abstände - Weniger Seiten

Begonnen von david.radakovits, Dienstag, 15. Dezember 2020, 18:18

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david.radakovits

Hallo!

Ich versuche vergeblich einen SATB-Satz auf 3 statt 4 Seiten zu zwingen, was sich, mit freiem Auge beurteilt, ausgehen sollte.
Ich habe dafür die verschiedensten Methoden, die ich in der Referenz gefunden habe, versucht, allerdings hatte keine davon einen Effekt.
Deshalb gehe ich davon aus, dass ich grundsätzlich etwas falsch mache.

Meine Struktur ist

\new ChoirStaff <<
  \new Staff = "sopranos" <<
    \new Voice = "sopranos" {
      \relative c' {
      ...
   }
    }
  >>
  \new Lyrics \lyricsto "sopranos" { ... }
>>

An welcher Stelle sollte ich was einfügen?
Mir ist klar, dass die Frage etwas schwach formuliert ist.
Das liegt daran, dass ich mir nicht sicher bin, welche Informationen meinerseits relevant sind.
Ich bitte deshalb um Nachsicht.

Danke!

Rudi Guggt


Manuela

Dein Problem scheint mir eher eines mit vertikalen als mit horizontalen Abständen zu sein  ;)

Hast du es schon mal probiert mit
\override ChoirStaff.VerticalAxisGroup.staff-staff-spacing.basic-distance = #8
\override ChoirStaff.VerticalAxisGroup.staff-staff-spacing.minimum-distance = #4
\override ChoirStaff.VerticalAxisGroup.staff-staff-spacing.padding = #0


Damit sollten sich die Abstände zwischen den Notenzeilen innerhalb eines Systems verringern.

Hier habe ich mich bemüht, eine Übersicht samt weiterführender Links zu erstellen

Für die Abstände zwischen den Systemen sind die Paper Variablen zuständig.
Danke für eure Hilfe
viele Grüße
-- Manuela

david.radakovits

Danke für die Antworten!

Mir ist nicht ganz klar, warum du meinst vertikale Abstände seien das Problem; in meinem konkreten Beispiel sind die Abstände vertikal in Ordnung. Man könnte sie ein wenig verringern, das würde aber nicht schön aussehen und ein zusätzliches System würde ich keinesfalls auf eine Seite bekommen.
Hingegen ist horizontal zwischen Noten bzw. Silben teilweise sehr viel Platz.

Rudi Guggt

Hallo,

Wenn gar nichts einen Effekt hatte, machst du vermutlich tatsächlich etwas grundsätzlich falsch. Aber das kann man nur mit mehr Code von dir erahnen.

Im Zweifel sollte #(set-global-staff-size 12) (Standard ist wohl 20) vor dem \new ChoirStaff eingefügt, auf jeden Fall Wirkung zeigen.

Gruß
Rudi

Manuela

Zitat von: david.radakovits am Donnerstag,  7. Januar 2021, 10:57
Danke für die Antworten!

Mir ist nicht ganz klar, warum du meinst vertikale Abstände seien das Problem; in meinem konkreten Beispiel sind die Abstände vertikal in Ordnung. Man könnte sie ein wenig verringern, das würde aber nicht schön aussehen und ein zusätzliches System würde ich keinesfalls auf eine Seite bekommen.
Hingegen ist horizontal zwischen Noten bzw. Silben teilweise sehr viel Platz.

Ohne Beispielcode kann man nur im Dunkeln stochern....

Ich habe vermutet, dass zwischen den Notenzeilen zuviel Abstand ist.
Den Abstand zwischen den Noten kann man leicht verringern mit override Score.SpacingSpanner.base-shortest-duration = #(ly:make-moment 1/1)

\version "2.20.0"
\language "deutsch"

\paper {
  tagline=##f
  ragged-right = ##t
  indent = #0
}

\relative c'' {
  \override Score.SpacingSpanner.base-shortest-duration = #(ly:make-moment 1/1)
  \repeat unfold 8 c8 \break
  \newSpacingSection
  \override Score.SpacingSpanner.base-shortest-duration = #(ly:make-moment 1/16)
  \repeat unfold 8 c8
}
Danke für eure Hilfe
viele Grüße
-- Manuela

harm6

#6
Wie schon gesagt ist die Ferndiagnose, ohne den Patienten zu sehen problematisch...

Wie dem auch sei, ändert sich die Seitenverteilung, wenn Du in Deinem file auf toplevel Niveau folgendes einfügst?
  \layout { \context { \Lyrics \override LyricText.text = "x" } }

Wenn ja, versuch mal eine geringere 'font-size für LyricText.

Falls obiges nicht funktioniert, brauchen wir Deinen Code. Wenn das Stück dem copyright unterliegt oder Du Dich aus anderen Gründen scheust den Code zu posten, dann füge bitte folgendes ans Ende Deines files an:


#(display-lily-music
  (music-map
    (lambda (m)
      (cond ((music-is-of-type? m 'note-event)
              (ly:music-set-property! m 'pitch (ly:make-pitch 0 6))
              m)
            ((music-is-of-type? m 'lyric-event)
             (ly:music-set-property! m 'text "x")
             m)
            (else m)))
    (ly:music-deep-copy
      (ly:score-music
        (car (filter ly:score? (ly:parser-lookup 'toplevel-scores)))))))


und poste den terminal-output. Jede Note wird als b' ausgegeben, jeder LyricText als "x", also anonymisiert.
Kann natürlich sein, daß alles mögliche aus dem Ruder läuft, aber es ist ja nur temporär.

Funktioniert aber nur für den letzten score eines files (zumindest so wie ich es geschrieben habe).
\header bleiben unberücksichtigt, toplevel \markup ebenso.

Gruß,
  Harm